GGM Galerie
"Schutzschilde" Workshop
Wie herzergreifend sind solche Nachrichten!
Eine Teilnehmerin des letzten „Schutzschilde Workshops“ in Danzig hatte es nicht geschafft, ihren Schutzschild vor Ort fertig zu stellen. Es sollte ein „Schutzschild“ darüber sein, dass sie nicht nur das Gute von sich selbst geben kann (was sie hervorragend kann und – wie sie sagte – auch sehr gerne tut) sondern auch das Nehmen lernt und sich dafür öffnet. So ist der „Schutzschild-Herz“ entstanden, der sich zur Welt öffnet und - ähnlich wie ein Satellitenschüssel, - die gute und positive Energie empfängt.
Ich habe Fotos des fertiggestellten „Schutzschildes“ bekommen, begleitet mit den Worten: „ Live ist er hübscher. Und er wirkt!“
Bravo und ich freue mich riesig!
Er ist wunderschön, nicht wahr?
-
GGM Galerie
"Schutzschilde" Workshop
16 Juni 2019, Danzig | Polen
Von Danzig bin ich mit solchen Gefühlen im Herzen weggefahren, die man nur schwer beschreiben kann. Ich bin weggefahren mit dem Gefühl großer Freude und Erfüllung. Mir schien, ich komme nicht nur dank der Flügel des Flugzeugs, sondern vielmehr dank meinen eigenen Flügeln nach Hause!
Von ganzem Herzen danke ich den Teilnehmerinnen des „Schutzschilde“ Workshops für ihre Offenheit, Ehrlichkeit, Weisheit und Feinfühligkeit, die sie gezeigt haben. Lebt bewusster, bereichert um Eure eigenen Schutzschilde!
Für mich ist das eine Entdeckung, dass diesmal kaum ein Schutzschild gegen Gewalt entstanden ist. Dieses Mal haben wir Schutzschilde kreiert, die die eigenen Wurzeln stärken, das wichtige Erbe unterstreichen, die die Verhältnisse der Frauen in der Familie regeln sollten, die die eigenen Ressourcen betreffen und diese auch betonen.
Es gab Schutzschilde, die die Zärtlichkeit und Fürsorge für sich selbst festigen, aber zum Beispiel auch ein Schutzschild über den materiellen Wert der eigenen Arbeit. Weiter gab es auch einen Schutzschild, der die eigenen Bedürfnisse symbolisiert wie auch einen Schutzschild, der die Scham aus ihrem Versteck holt und diese als einen Wert darstellt.
Ich danke der GGM Galerie für die Einladung, der Kuratorin Marta Wróblewska für ihre Bemühungen, der absolut unbeschreiblichen und tollen Agnieszka Baaske für ihre mitreisende Persönlichkeit und ihre Aussage, dass ich „so genial sei, dass sie sich wundert, dass ich in der Nacht nicht leuchte”!!
Ich bin dankbar für all die Menschen, die so ein Inneres zeigen, dass man vor Glück verrückt werden könnte!
Zdjęcia: Rafał Mroziński - http://www.trochefajnyfotograf.pl
WORKSHOP:
SCHUTZSCHILDE:
-
Kunstwoche mit Innocence in Danger e.V.
September 2017
Es ist mir eine ganz große Ehre und Freude, Euch mitteilen zu können, dass wir ein gemeinsames Projekt mit Innocence in Danger e.V. http://www.innocenceindanger.de umgesetzt haben.
Seit längerem bewundere ich IiD e.V. für den tollen und extrem wichtigen Einsatz bei der Hilfe für traumatisierte Kinder, für den Kampf gegen Kinderpornografie im Internet, die Aufklärungsarbeit über Gefahren im Netz und für alle anderen Aufgaben, die Innocence erfüllt. Bei der Veranstaltung von IID 2016 habe ich von den Statistiken über sexuellen Missbrauch im Netz erfahren und konnte die Tränen nicht zurückhalten.
Gemeinsam mit zwei anderen, tollen Künstlern, Paula Bogati und Chris Hartschuh, haben wir dieses Jahr die „Kunstwoche für traumatisierte Kinder" von Innocence in Danger gestaltet. Meine Aufgabe war es, mit jungen Müttern, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen, an symbolischen Schutzschilden zu arbeiten. Es gab Spaß, es gab Tränen, es gab Freude, es gab Zorn, Wut und am Ende auch Stolz. Wir standen für sie bereit, um ihnen zu helfen, die tiefsten Gedanken und Gefühle auszudrücken und in Text und Bild festzuhalten.
Dank der riesigen Gastfreundschaft des Innocence in Danger Präsidiumsmitgliedes Donata und Julian von Hardenberg haben wird eine Woche auf dem Schloss Hoppenrade, bei Berlin gearbeitet und gewohnt.
Ich sage Danke an Julia von Weiler für die Einladung und die tolle Zusammenarbeit! Ich danke Julian und Donata für das offene Herz und Haus. Von Herzen danke ich den Teilnehmerinnen, die es sich getraut haben, ehrlich und authentisch zu sein. Ich danke den Betreuerinnen für die alltägliche Mühe und den Einsatz, diesen Frauen und ihren Kindern zu helfen. Ich danke unserem Koch, der uns eine Woche kulinarisch verwöhnte!
Diese Woche bleibt mit mir und war unvergesslich,
Agata Norek
-
„SCHUTZSCHILDE“ Workshop mit VERSO
16. September 2016 | StrefArt, Tychy, Polen
Mit 15 Teilnehmerinnen wurden am 16.10.2016 zum ersten Mal, unter künstlerischen Leitung von Agata Norek und der psychologischen Leitung von Justyna Rutkowska ("VERSO - Intergracja życia - lepiej kochać, pracować i być") in Tychy, Polen „Schutzschilde“ gebaut. Es gab die auf drei Stunden begrenzte Zeit und einfache Mittel wie Papier, Karton, Heißkleber usw. zur Verfügung.
Marta, eine der Teilnehmerinnen des Workshops:
„Es war die Verbindung von Kunst und Psychologie. Am Anfang haben wir überlegt was Gewalt eigentlich ist, wir haben versucht sie zu benennen, versucht zu sagen was wir unter Gewalt verstehen. Wir haben natürlich nicht nur über die leicht zu definierende physische Gewalt gesprochen, sondern auch über die Formen psychischer Gewalt, welche von der Gesellschaft verschwiegen, übersehen und trivialisiert werden. Als Experiment versuchten wir, eigene Schutzschilde zu bauen. Ich war selbst überrascht von den Ergebnissen, das Bauen der Schutzschilde, das Definieren des Problems, hat starke Emotionen ausgelöst. Ich finde, dass dieser Workshop nicht nur lehrreich war, sondern auch reinigende und therapeutische Wirkung hatte.“
Danuta Fastnacht, Psychologin und Mediatorin, arbeitet mit Gewaltopfern und Tätern:
„Ich denke, dass dies ein sehr interessantes Projekt ist. Das Problem der Gewalt wird hier anders dargestellt, als wir Psychologen es gewohnt sind. Dies zeigt, dass es manchmal nicht notwenig ist viel zu sagen, um sich im Inneren mit einem Problem zu konfrontieren und einen Ausweg zu finden. Ich denke, dass diese künstlerische Seite genau dies erlaubt. Therapie kann verschiedene Gestalt annehmen. In dieser Ausstellung wird ein alternativer Weg gezeigt, sich mit Problemen auseinanderzusetzen, nämlich in Form von Kunst.“